Opublikowane: 2016-12-151

Reformatio – Annäherung and das Wesentliche. Überlegungen zu den Grundfesten christlichen Glaubens

Wilhelm Schwendemann

Abstrakt

Für Martin Luther war besonders wichtig, dass der sündige Mensch durch die Annahme und Gnade Gottes gerechtfertigt wird; dies mache den Menschen frei von Sünde, und gleichzeitig auch frei zum Dienst am Nächsten. Der Mensch werde befähigt, überhaupt Werke vollbringen zu können – sie sind die Folgen des christlichen Glaubens, aber nicht dessen Voraussetzung. Die christliche Freiheit soll in den sozialen Bezügen gelebt und gestaltet werden –aus einer inneren Haltung der beschenkten Freiheit heraus und nicht, um vor Gott oder Anderen gut dazustehen. Dieses befreiende Freiheitsverständnis der Reformatoren unterscheidet sich stark vom Freiheitsverständnis der heutigen Gesellschaft, „das Freiheit als Ausdruck menschlicher Leistungsfähigkeit interpretiert oder an Tätigkeiten wie Selbstverwirklichung rückbindet“. Dagegen ist Freiheit im Sinne Luthers an etwas gebunden, den Nächsten im Blick zu haben. Erst im Anderen verwirklicht sich meine persönliche Freiheit – erst gelingende Beziehung zum Anderen setzt persönliche Freiheit in Kraft.

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Zasady cytowania

Schwendemann, W. (2016). Reformatio – Annäherung and das Wesentliche. Überlegungen zu den Grundfesten christlichen Glaubens. Rocznik Teologiczny, 58(4), 545–582. Pobrano z https://ojs.chat.edu.pl/index.php/rt/article/view/106

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